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Projektziele

Im Rahmen des IOS-Projektes an der 1. Oberschule Fürstenwalde (Klassenstufen 7 bis 10) werden drei Projektschwerpunkte gefördert.
Einer davon ist: „Das Leben ist bunt – wir auch“
Zur Stärkung und Verbesserung der kulturelle Interaktion

Grobziel:

  • Kommunikation zwischen d. SchülerInnen u. Lehrkräften fördern
  • Teamfähigkeit entwickeln
  • gegenseitiges Interesse wecken
  • Kontakt- u. Beziehungsaufbau unter den SchülerInnen & Lehrkräften fördern (Erziehungsarbeit = Beziehungsarbeit)
  • erstes Kennenlernen (Sechs-KlässlerInnen der GS im Einzugsgebiet) von Lehrkräften u. SchülerInnen in der weiterführenden Schule – Schulwechsel erleichtern

Feinziel:

  • Kennenlernen durch Gemeinsamkeiten /Interessen
  • Erstellen einer Gruppenpräsentation
  • Gruppenzugehörigkeit, WIR-Gefühl erleben
  • Abbau von Schwellenängsten bei potentiellen Sieben-KlässlerInnen

 

Weitere Informationen zu unseren Projektschwerpunkten und -zielen entnehmen Sie bitte folgendem Info-Papier: initiative-oberschule

Teambildungsfahrt

Im Rahmen von „IOS“ fand vom 20.-22.09.2010 die erste Teambildungsfahrt der Schülermediatoren nach Hirschluch statt. An diesen drei Tagen wurden den neuen SchülerInnen von den „alten Hasen“ die ersten theoretischen Grundlagen der Mediation erläutert. Diese haben die SchülerInnen gemeinsam mit praktischen Übungen in Form von Rollenspielen geübt. Parallel dazu führten sie viele Kennenlern- und Interaktionsspiele durch. Da die SchülerInnen aus verschiedenen Klassen und Altersstufen sind, förderte dass die Teambildung und das „WIR-Gefühl“ wurde gefördert.
Weiterhin werden wir unsere wöchentliche AG-Stunden durchführen. Darüber hinaus gibt es monatliche Mediations „Thementage“, an denen unser externer Referent Stephan Ulrich den Schülern weitere Grundlagen der Mediation sowie Gesprächstechniken vermittelt.

Praxislernen

Dem Projekt liegt ein systematisches, Klassenstufen übergreifendes Vier-Phasen-Modell der Berufsorientierung zu Grunde:
Phase 1 (Finden und Erschließen berufsfeldbezogener Interessen) wird in der Klassenstufe 8,
Phase 2 (Selbsterfahrungen in verschiedenen Berufsfeldern und Praxislernorten sammeln) in der Klassenstufe 9 und die
Phase 3 (Fortsetzung von Selbsterfahrungen in verschiedenen Berufsfeldern und Praxislernorten sowie Vermittlung berufsfeldbezogener Handlungskompetenzen) und
Phase 4 (Erfahrungen und Kompetenzen festigen) in der Klassenstufe 10 umgesetzt. Gegenstand der Beantragung sind die Phasen 1 und 2.

Phase 1 umfasst zwei Elemente, die im zweiten Schulhalbjahr der Klassenstufe 8 realisiert werden:
1.1 Finden berufsfeldbezogener Interessen und Neigungen. Wo? Schule. Wer? Schüler/innen Klasse 8, Lehr-, Honorarkräfte (42 Std.). Wann? April/Mai 2011. Der Profilanalyse und den Berufsneigungstests bei den Schüler/innen schließt sich die Reflexion der Ergebnisse an. Dieses Element endet mit der Übergabe von Zertifikaten, aus dem die berufsfeldbezogenen Stärken und Schwächen sowie Interessen und Abneigungen der Schüler/innen hervor gehen.
1.2 Erprobung in mehreren interessennahen Berufsfeldern Wo? OSZ Palmnicken, OSZ Eisenhüttenstadt und andere Kooperationspartner. Wer? Schüler/innen Klasse 8, Lehrkräfte, Lehrkräfte der Kooperationspartner, Honorarkräfte (21 Std.). Wann? Juni 2011. Das einwöchige Praktikum eröffnet Einblicke in mehreren Berufsfeldern (nach Schrader/Hesse: Handwerk und Technik, Büro und Verwaltung, Handel und Wirtschaft, Soziales und Erziehung, Kunst und Sprache, Wissenschaft und Forschung). Im Anschluss daran werden die Praktikumserfahrungen in der Schule reflektiert.

Phase 2 umfasst vier Elemente, die sich über das gesamte Schuljahr der Klassenstufe 9 erstrecken.
2.1 Identifizierung und Erschließung von Praxislernorten. Wo? Schule, Unternehmen, Einrichtungen, Bildungsdienstleister u. a. Kooperationspartner. Wer? Schüler/innen Klasse 9, Lehr-, Honorarkräfte (80 Std.). Wann? August/September/Oktober 2010. Schüler/innen fertigen unter Anleitung Bewerbungsunterlagen, bereiten sich auf Vorstellungsgespräche vor und realisieren diese. Es werden, um alle 80 Schüler/innen dieser Klassenstufe mit Praxislernplätzen ausstatten zu können etwa 35-40 Kooperationsvereinbarungen zwischen der Schule und Kooperationspartnern abzuschließen sein. Diese sichern mit ab, dass die Partner bestimmte Mindestbedingungen wie qualifiziertes Betreuungspersonal (z. B. Ausbilder/innen) erfüllen.
2.2 Vorbereiten und Stellen von Praxislernaufgaben. Wo? Schule. Wer? Schüler/innen Klasse 9, Lehr-, Honorarkräfte (24 Std.), Kooperationspartner. Wann? Aug./S0eptember/Oktober 2010.
2.3 Praxislernen bei Kooperationspartnern (Unternehmen, Einrichtungen, Bildungsdienstleister. Wo? Kooperationspartner. Wer? Schüler/innen Klasse 9, Betreuer/innen, Ausbilder/innen. Wann? November 2010 bis Juni 2011, 1 Tag je Woche bzw. 4x im Monat. Die Betreuung von Schüler/innen und Kooperationspartnern übernehmen Lehr- und Honorarkräfte (60 Std.). Um Einblicke in verschiedene Berufsfelder zu ermöglichen, wechseln die Schüler/innen regelmäßig die Praxislernorte.
2.4 Reflexion der Praxiserfahrungen. Wo? Schule. Wer? Schüler/innen Klasse 9, Lehr-, Honorarkräfte (107 Std.). Wann? November 2010 bis Juni 2011 im Rahmen von WAT, Mathe, Physik, Deutsch, Sport sowie Zusatzangeboten. Die von den Schüler/innen gesammelten Praxiserfahrungen und die realisierten Praxislernaufgaben werden fächerübergreifend reflektiert und daraus kontinuierlich neue Lernaufgaben abgeleitet.

Gründungsgeschichte

Bildungsminister Holger Rupprecht hat am 5. Juli 2007 in der Auftaktveranstaltung zum Programm IOS in Potsdam die Grundzüge der „Initiative Oberschule“ dargestellt:

„Lange Zeit sind wir mit der Forderung konfrontiert worden, die Schüler sollten nicht für die Schule, sondern für das Leben lernen. Das ist sicher richtig, aber ist es nicht an der Zeit, unsere Schulen so zu gestalten, dass die Schüler in der Schule leben? und dass sie dabei etwas lernen? Mit der Initiative Oberschule haben wir uns jedenfalls auf den Weg gemacht, noch mehr vom wirklichen Leben in die Schulen zu bringen. Schülerinnen und Schüler sollen in der Schule schon erleben, wofür sie lernen!

Die Einführung der Schulform Oberschule war im Jahr 2005 eine alternativlose Entscheidung. Es gab keinen anderen vernünftigen Weg, um unter den Bedingungen eines Flächenlandes mit rapide sinkenden Schülerzahlen ein Netz von weiterführenden Schulen aufrecht zu erhalten, das es jeder Schülerin und jedem Schüler erlaubt, den gewünschten Abschluss in vertretbarer Entfernung anzustreben. Es ist uns gelungen, mit der Einführung der Oberschule die schlimmsten zu befürchtenden Folgen des Schülerrückgangs abzuwenden, die sich aus der Konkurrenz von Realschulen und Gesamtschulen ergeben hätten – soviel kann man wohl heute rückblickend sagen.

Dennoch hat es Veränderungen gegeben, und diese Veränderungen haben auch vor den Schulen nicht Halt gemacht, die langfristig stabil sind. Manche frühere Realschule musste sich auf ein neues, schwierigeres Schülerklientel einstellen. Andererseits machen ein größeres Einzugsgebiet und eine bessere soziale Mischung der Schülerschaft vielen Schulen das Arbeiten einfacher.

Die Schulform Oberschule hat ganz klar definierte Ziele: Zu den Zielen der neuen Schulform zählen die Sicherung der Anschlussfähigkeit für nachfolgende Bildungsgänge sowie die Entwicklung und Stärkung der Persönlichkeit. Künftig soll die Ausbildungsfähigkeit deutlich verbessert und die Berufsorientierung in den Schulen der Sekundarstufe I weiter entwickelt werden. Die Voraussetzungen dafür sind vorhanden und werden mit der Initiative zur Stärkung der Oberschule weiter ausgebaut. Dabei soll die Oberschule so entwickelt werden, dass alle Schülerinnen und Schüler optimal auf das spätere Berufsleben vorbereitet werden.“

Im Jahr 2010 wird das Programm evaluiert, danach wird die weitere Programmgestaltung festgelegt.

Das Projekt wird im Rahmen des Förderprogramms „Initiative Oberschule (IOS)“ und durch den Europäischen Sozialfond (ESF) gefördert.

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Ansprechperson

Ivette Linde
Telefon: 03361-74777-24
E-Mail: l.linde@jusev.de

Zielgruppe

Schülerinnen und Schüler, Lehrerkollegium, Eltern, ehemalige SchülerInnen

Inhalte und Angebote

3 Projektschwerpunkte

  • Erwerb von sozialen Kompetenzen zur Perönlichkeitsentwicklung der Schülerinnen und Schüler
  • Qualifizierung der Lehrer und Multiplikatoren zu den Themenfeldern
  • Praxislernen- oder -außerschulische Bildungs- und Erziehungsangebote
  • Berufliche Orientierung und Praxislernen

Zugangsvoraussetzungen

keine

Teilnahmegebühren

keine

Personal

2 MitarbeiterInnen ( 1 Sozialpädagoge, 1 Verwaltungskraft)

Partner

  • Oberschule Fürstenwalde
  • Grundschule „Gerhard-Gossmann-Schule“ Fürstenwalde
  • Sport- und Kulturvereine der Stadt Fürstenwalde